Herzlich willkommen!
Als Vorsitzende des Kleingärtnervereins Soutyhof Saarlouis e.V. freue ich mich, Sie auf unserer Homepage begrüßen zu können.
Baumschnittkurs fand reges Interesse
Etwa 30 Interesserierte fanden sich am Samstag in der Kleingartenanlage Soutyhof Saarlouis ein. Im Garten 2 von Friederike Detampel zeigte Gartenbauingenieur Karl-Heinz Schmitt, wie ein sehr alter und über lange Zeit nicht geschnittener Quetschenbaum fachgerecht zurückgeschnitten werden kann.
Die Dauerkleingartenanlage Soutyhof Saarlouis erstreckt sich über eine Fläche von 5,25 ha in der Gemarkung Beaumarais mit 89 Pachtgärten. Der Kleingärtnerverein Soutyhof Saarlouis e.V., - 1936 gegründet – zählt rund 185 Mitglieder.
Unsere Gartenanlage ist eine grüne Oase und liegt in der Nähe des Wohnparks Soutyhof und des historischen Soutyhof. Ein großer Spielplatz für die Kleinsten, ein Vereinshaus sowie ein gepflegter Bouleplatz sind beliebte Treffpunkte für Alt und Jung.
Ich würde mich freuen, wenn Sie uns einmal besuchen; denn ein Rundgang durch die Gartenanlage und ein Schwätzchen mit den freundlichen Kleingärtnerinnen und Kleingärtnern lohnt sich immer!
Grazyna Parys
Vorsitzende
Haupt-Wasserleitung wird geöffnet
Am
Samstag, 01.04.2023, Punkt 15:00 Uhr,
wird der Wasserwart, Martin Hointza, die Hauptwasserleitung öffnen!
Da in vielen Gärten in den Wasserschächten noch Grund-wasser steht, muss dort das Wasser vor dem Öffnen der Hauptwasserleitung abgepumpt werden, damit auch hier die Ventile zugedreht werden können.
Um einen größeren und unnötigen Wasserverlust zu vermeiden, ist es unbedingt notwendig, dass vor dem Öffnen der Hauptwasserleitung, also bis spätestens 15:00 Uhr
- die Wasserschächte ausgepumpt sind und
- die Wasserhähne und die Entlüftungsventile in den Wasserschächten zugedreht sind.
Alle Pächter/innen müssen so lange am Wasserschacht warten, bis der Wasserwart die Dichtigkeit der Leitungen überprüft hat und sein OK gibt.
Wichtiger Hinweis: Es ist unbedingt notwendig, dass an jedem Schacht ein/e Pächter/in bzw. ein Vertreter anwesend ist. Falls dies nicht der Fall ist, haftet der/die jeweilige Pächter/in für einen evtl. entstandenen Schaden!
Grazyna Parys Martin Hointza
Vorsitzende Wasserwart
Der Garten im April 2023
Tipp: Es kursieren viele Tipps wie man Giersch langfristig loswerden kann. Manch einer isst ihn auf, ein anderer packt ihn an der Wurzel. Ein weiterer Tipp ist es, den Giersch regelmäßig zu beschneiden und ihm so die Grundlage zum Betreiben von Fotosynthese zu entziehen. Denn wo kein Blatt mehr vorhanden ist, kann auch keine Lichtenergie aufgenommen werden – man hungert ihn sozusagen aus. Das geht nicht von heute auf morgen – aber mit Geduld kennen wir uns ja aus.
Gemüseanbau im Schnellverfahren
Wer es kaum erwarten kann endlich selbst gezogenes Gemüse auf dem Teller liegen zu haben, kann jetzt im April bei Bodentemperaturen zwischen 10-15°C Gemüse und Kräuter aussäen, die eine kurze Entwicklungsphase bis zur Ernte haben. Beispiele dafür sind Radieschen, Pflücksalate oder Rucola. Radieschen sind nach etwa 6 Wochen erntereif. Es gibt sie in unterschiedlichsten Sorten und buntesten Farben. Pflegeleicht sind sie obendrein. Das wichtigste ist, dass die heranwachsenden Radieschen eine gleichmäßige Wassergabe erhalten. Auch Pflücksalate gibt es in einer großen Sortenvielfalt. Erntereif sind sie nach etwa 8 Wochen. Vorteilhaft ist, dass die Salatblätter einzeln von unten geerntet werden. Die Salatpflanze wächst weiter und bildet immer wieder frisches Grün. Rucola braucht etwa 4-6 Wochen bis er nach der Aussaat geerntet werden kann. Geerntet wird immer vor der Blüte – dann schmecken seine Blätter nussig-mild. Auch Rucola bildet laufend neue Blätter aus, wenn er regelmäßig beerntet wird. Falls es im April nochmal kalt werden sollte, decken Sie Ihre Aussaaten mit einem schützenden Vlies ab – dann sind Sie auf der sicheren Seite.
Tomaten für´s Freiland vorziehen: Warum der Aussaatzeitpunkt entscheiden ist?
Tomaten selbst heranzuziehen ist nicht schwer, wenn man ein paar wichtige Tipps beachtet. Einer dieser Tipps ist die Samen nicht zu früh auszusäen. Wer seine Tomaten im Freiland auspflanzen möchte, wartet mit der Aussaat besser bis Ende März/Anfang April und pflanzt sie nach den Eisheiligen Mitte Mai aus – also etwa 6 Wochen nach der Aussaat. Warum? Tomatensamen keimen und wachsen schnell. Zu mehreren in kleine Töpfchen gesät und mit einer dünnen Schicht Substrat bedeckt sie, keimen sie, gleichmäßig feucht gehalten und an einem warmen Plätzchen, schon nach etwa einer Woche. Haben sich dann die ersten echten Blätter entwickelt, wird in einzelne Töpfchen in nährstoffreiches Substrat pikiert. Nun ist es wichtig die Pflanzen an einen hellen Platz am Fenster zu stellen. Aufgrund der länger werdenden Tage im Laufe des April und intensiverer Sonneneinstrahlung, sollten sich kräftige Pflanzen entwickeln. Wer bereits im Februar begonnen hat auszusäen, muss damit rechnen, dass sich sparrige, dünne, schwache Pflanzen entwickeln – gut zu erkennen an zentimeterlangen Abständen zwischen den einzelnen Blattstielen (Internodien). Hier fehlt es einfach an Licht. Gibt es Zusatzbeleuchtung, ist es zwar möglich auch schon frühzeitiger mit der Aussaat zu beginnen. Dann muss man aber auch damit rechnen, dass einem die Pflanzen irgendwann über den Kopf wachsen und das Wohnzimmer zum Tomatendschungel wird.
Zuckermelonen anbauen
Soll eine frühe Zuckermelonen-Ernte ab August das Ziel sein, werden die Pflänzchen am besten an einem geschützten Ort im Haus vorgezogen. Säen Sie mehrere Samen in eine Aussaatschale oder einen Topf aus. Bedecken Sie die Samen etwa einen halben bis einen Zentimeter mit Substrat. Wenn sie die Aussaat gleichmäßig feucht halten, sollten die ersten Samen bereits nach einer Woche keimen. Sind zwischen den Keimblattpaaren bereits die echten Laubblätter zu erkennen, ist es an der Zeit die Zöglinge in größere Töpfe umzutopfen. Dabei bekommt jede Jungpflanze einen eigenen Topf. Etwa Mitte Mai, wenn frostige Nächte nicht mehr zu erwarten sind und sich eine Handvoll echte Blätter entwickelt haben, können die Pflanzen an einen warmen, sonnigen Platz im Beet umziehen. Einen Versuch ist es wert.
Baumschnittkurs
Dem Referenten gelang es hervorragend, in verständlicher Form die Grundregeln des Baumschnitts zu vermitteln.
So sah der Quetschenbaum vor dem Schnitt aus.
Schritt für Schritt wurden dann die überhängenden und trockenen Seitenäste mit einer speziellen, verlängerbaren Astsäge entfernt, wobei auch die Gäste mit Hand anlegen konnten.
Bei der praktischen Arbeit am Baum konnte Herr Schmitt immer wieder viele wertvolle Tips rund um den Obstbaumschnitt geben.
Und so stellt sich der gleiche Baum dar, nachdem alles Überflüssige entfernt wurde.
Der Referent wies darauf hin, dass der Baum nach dem außerordentlich starken Rückschnitt in diesem Jahr wieder kräftig austreiben werde.
Sinnvoll sei es, dann die vermehrt auftretenden Neutriebe statt mit der Schere zu entfernen, besser mit der Hand abzureißen.
Wenn sich dann neue Seitentriebe entwickeln, könne der Baum nach und nach in der Höhe eingekürzt werden.
Zum Abschluss der informativen und interessanten Ausführungen lud die Vereinsvorsitzende, Grazyna Parys, alle Gäste zu Kaffee und Kuchen in das Vereinshaus ein.
Wichtiger Hinweis
Gesunder Boden: Ein Ökosystem voller Leben
Der Boden ist eines der artenreichsten Ökosysteme der Erde – wenn er denn gesund ist.
BERLIN |(dpa) Er soll den Pflanzen Halt, Nahrung und Wasser bieten: Ein gesunder Boden gilt als Basis für erfolgreiches Gärtnern. Dass er aber auch Lebensraum für Milliarden von Organismen ist, das war selbst Biologin Bärbel Oftring viele Jahre nicht bewusst.
Es heißt: In einer Handvoll Boden steckt mehr Leben, als es Menschen auf der Erde gibt. Was ist da dran?
Oftring Der Boden ist eines der artenreichsten Ökosysteme der Erde – wenn er denn gesund ist. Meist kommt uns als Erstes der Regenwurm in den Sinn. Dabei machen er und andere Kleintiere nur einen winzigen Bruchteil der Bodenlebewesen aus. Die überwiegende Mehrzahl sind Pilze, Bakterien und Einzeller wie Amöben, Geißeltierchen und Wimpertierchen. Diese Mikroorganismen sind so winzig, dass sie mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind. Sie alle eint eine Aufgabe: organische Abfälle wie Blätter, Pflanzenreste, Totholz, Aas und Kot zu recyceln und die Nährstoffe den Pflanzen verfügbar zu machen.
Bleiben wir zunächst beim Regenwurm. Inwiefern macht er den Boden gut?
Oftring Regenwürmer sind Weltmeister im Bodenlockern. Je nach Art leben und graben sie in unterschiedlich tiefen Schichten. Ihre Tunnel und Gänge versorgen den Boden mit Sauerstoff. Außerdem leisten die Würmer einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz. Ihr spaghettiförmiger Kot ist nicht nur ein nährstoffreicher Dünger, sondern bindet durch die Ton-Humus-Komplexe auch CO2 im Boden.
Welche Tiere lassen sich noch mit bloßem Auge im Boden entdecken?
Oftring Je mehr der Boden mit Laub und anderem organischem Material bedeckt ist, desto mehr wichtige Müllarbeiter kann man darin finden: Würmer, Asseln, Tausendfüßer, Laufkäfer und größere Springschwänze zum Beispiel, aber auch madenförmige Larven von Fliegen, Mücken und Schnaken. Sie alle spielen bei der Zersetzung und Umlagerung von Pflanzenresten eine wesentliche Rolle.
Im Boden leben auch Tiere, die oft nicht so gern gesehen sind. Nacktschnecken zum Beispiel, die nicht nur abgestorbene Pflanzen, sondern auch frische Salate ratzekahl fressen. Was kann man gegen sie tun?
Oftring Auch Schnecken sind wichtige Zersetzer von Pflanzenmaterial. Dass Nacktschnecken im Garten überhandnehmen, ist ein menschengemachtes Problem. Bei vielen Gemüse- und Salatsorten wurden die Bitterstoffe herausgezüchtet, zudem gibt es kaum noch natürliche Feinde wie Laufkäfer, Glühwürmchenlarven und Tigerschnegel. Dadurch kommt es zu einem Ungleichgewicht
.
Kommen wir zum weniger sichtbaren Bodenleben. Welche Aufgaben haben Pilze, Einzeller und Bakterien?
Oftring Pilze bereiten die Zersetzung von totem Pflanzenmaterial vor. In einen unzersetzten Ast möchte keine Milbe beißen. Mit ihrem Myzel vergrößern Pilze die Oberfläche, damit Wasser eindringen kann und das Holz feucht wird. In dieser Mikroatmosphäre können dann Kleintiere und Einzeller arbeiten und sich vermehren. Bodenbakterien sind für die Pflanzen enorm wichtig, weil sie sie mit verfügbaren Nährstoffen bedienen. Sie sind vergleichbar mit unseren Darmbakterien. Eine gesunde Bodenflora erhält sich selbst und verdrängt Bakterien, die Pflanzen schwächen und im schlimmsten Fall Krankheiten auslösen. Vielen Pflanzen geht es nicht gut, weil es dem Boden nicht gut geht.
Was schadet dem Bodenleben?
Oftring Zum einen Pestizide und mineralische Dünger. Die meisten Bodenlebewesen reagieren empfindlich auf die Salze, in denen Stickstoff, Phosphor und Kalium bei anorganischen Düngern vorliegen. Auch bieten sie den Bodentieren keine Nahrung. Zum anderen falsche Bodenbearbeitung. Große Maschinen verdichten den Boden, sodass kein Sauerstoff mehr in die Tiefe dringen kann. Maschinell bearbeitete Böden zerstören das natürliche Gefüge. Meist reicht es, den Boden zu lockern. Umgraben ist nur in Ausnahmen bei ganz wenigen, sehr schweren Böden für die Frostgare notwendig.
Wie lässt sich Boden wieder gut machen?
Oftring Man sollte auf jegliches Gift verzichten, organisch düngen und mulchen. Damit ernährt man nicht nur das Bodenleben, sondern schützt es auch. Ein offener Boden wird von Wind und Wasser abgetragen, trocknet schnell aus und kann reißen. Viele Probleme lassen sich auch mit einer Gründüngung lösen. Je nach Mischung entziehen die Pflanzen dem Boden überschüssige Nährstoffe oder lockern ihn mit ihren Wurzeln. Bei schweren Böden kann man zudem Sand aufstreuen, bei leichten Böden Tonmehl, um den Wasserhaushalt zu regulieren. Für die Bodenregeneration braucht es Geduld, sie dauert aber nicht ewig. Sind die Gifte aus der Erde und ist der Boden locker, kann sich das Bodenleben dann auch wieder vermehren.
Das Gespräche führte:
Melanie Öhlenbach.
Winterjasmin bringt Farbe in den Garten
Foto: Konrad
Bei der Wahl des Standorts stellt der Strauch mit den länglichen dünnen Trieben keine allzu großen Ansprüche. Allerdings sollte er ein wenig vor Wind und strengem Frost geschützt gepflanzt werden, zum Beispiel an einem Mauervorsprung vor einer Wand. Ein sonniger bis leicht schattiger Platz ist ideal. An den Boden stellt Winterjasmin keine besonderen Ansprüche, idealerweise sollte die Erde nährstoffreich und kalkhaltig sein. Wer möchte, kann Winterjasmin auch in einen Kübel pflanzen und diesen wie andere Topfpflanzen mit Vlies oder Matten vor Frost schützen.
Regelmäßiges Schneiden der Triebe für Blüte wichtig
In den ersten Jahren wächst Winterjasmin nur langsam. Im Laufe der Zeit können die Triebe jedoch mehr als drei Meter lang werden und einen regelmäßigen Rückschnitt benötigen. Sie wachsen sonst unkontrolliert und die Pflanze breitet sich immer weiter aus.
Das geschieht vor allem durch sogenannte Absenker: Die biegsamen Ruten liegen im Beet auf und bilden neue Wurzeln. Solche Zweige sollten entfernt werden, wenn sich die Pflanze nicht ausbreiten soll. Winterjasmin blüht nur an jungen Trieben. Wird er nicht zurückgeschnitten, entsteht immer mehr Totholz und die Pflanze verkahlt. Ein Rückschnitt ist nach der Blüte im April zu empfehlen.
An dem abbrennenden und wärmenden Feuer ließ es sich auch nach der offiziellen Feier noch gut aushalten.
Als Fazit kann man feststellen: Es war wieder einmal eine gelungene Veranstaltung der Kleingärtnerfamile vom Soutyhof.
Ehrungen für langjährige und verdiente Gartenfreunde/innen und Mitglieder
Im Rahmen des diesjährigen Erntedankfestes konnten die Vorsitzende, Grazyna Parys und die Stellvertretende Vorsitzende, Friederike Detampel zahlreiche Ehrungen für langjährige und verdiente Gartenfreunde und Vereinsmitglieder vornehmen.
Da die letzte Ehrung vor 2 Jahren stattfand, wurden in diesem Jahr mehr als 40 Personen geehrt.
Auf eine 50-jährige Vereinsmitgliedschaft kann Otwin Schmitt, 88, langjähriges Vorstandsmitglied und Gartenpächter zurückblicken. Da er verhindert war, wird die Ehrung zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.
Biodiverser Kleingarten - ganz einfach!
Sebastian Schläger, Blogger auf garten.schule, ist leidenschaftlicher Gärtner. In seinem Blog schreibt er über alle Themen, die ihn beim Gärtnern beschäftigen. Jetzt hat er einen interessanten Artikel darüber geschrieben, wie man ganz einfach artenreiche und biologische Vielfalt im eigenen Garten schaffen kann. Er ist damit einverstanden, den Link auf seinen Artikel auf unserer Vereinshomepage zu veröffentlichen. Hier der Link: https://www.garten.schule/Biodiversitaet/
In seinem Artikel erläutert er ausführlich, was ein biodiverser Garten ist und warum das supersinnvoll ist. Er beschreibt in verständlicher Form die Elemente des biodiversen Gartens (Tiere, Pflanzen, Wasser, Erde).
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