Herzlich willkommen!

Als Vorsitzende des Kleingärtnervereins Soutyhof Saarlouis e.V. freue ich mich, Sie auf unserer Homepage begrüßen zu können.

Grazyna Parys, Vorsitzende

Der Garten im Juni 2023

Tipp: Kaum ein Kraut ist so einfach zu kultivieren wie Minze. Zur Gattung Mentha zählen etwa 30 Arten mit einer reichen Sortenvielfalt. Wer Minze im Garten hat, sollte allerdings nicht ihren Ausbreitungsdrang unterschätzen. Minzen vermehren sich unterirdisch durch Wurzelausläufer und oberirdisch durch Samen. Wer die Minze in ihre Grenzen weisen möchte, setzt sie in einen großen Topf oder Kübel. Da Minzen von Natur aus nicht standorttreu sind und irgendwann anfangen zu wandern, sollte man sie jährlich in nährstoffreiches Substrat umtopfen. Minzen mögen halbschattige und sonnige Standorte und eine regelmäßige Wasserversorgung.   

 

Sauerkirschen nach der Ernte schneiden

Nachdem der Sauerkirschbaum abgeerntet ist, sollte er geschnitten werden, um seine Vitalität zu erhalten und im kommenden Jahr wieder reich ernten zu können. Äste, die waagerecht oder leicht aufrecht stehen, erzielen die höchsten Erträge mit einer guten Fruchtqualität. Die an ihnen sitzenden Bukett-Triebe sollten an den Ästen belassen werden, da sie die Grundlage für neue Kirschen im nächsten Jahr bilden. Zu erkennen sind Bukett-Triebe an der Ansammlung vieler Blütenknospen, unter denen sich auch eine Holzknospe befindet. Abgeschnitten werden Äste, die stark aufrecht stehen und die steil nach unten hängen. Dabei sollte entweder auf einen flacher wachsenden Ast abgeleitet oder bei verkahlten Ästen auf Knospen an der Basis zurückgeschnitten werden. Stehen sich einzelne Triebe zu nah, wird einer dieser Triebe komplett herausgenommen. In der Krone werden die steil aufrecht wachsenden Triebe auf flachwachsende abgeleitet, um die Sauerkirsche in ihrem Höhenwachstum im Zaum zu halten.

 

Rosenpflege im Juni

Im Juni stehen viele Rosen in voller Blüte. Daher ist es wichtig, sie gut zu pflegen, um ihre Schönheit und Gesundheit zu erhalten. Rosen benötigen im Juni regelmäßig Wasser, um zu blühen und gesund zu bleiben. Achten Sie darauf, dass der Boden gleichmäßig feucht bleibt, aber nicht zu nass wird. Eine Mulchschicht um den Wurzelbereich herum kann helfen, Feuchtigkeit im Boden zu speichern, die bei höheren Temperaturen ansonsten einfach verdunsten würde. Zudem sollten Rosen mit einem geeigneten Dünger versorgt werden, um ein gesundes Wachstum und eine gute Blüte zu fördern. Ein organischer Rosen-Dünger ist empfehlenswert. Oft treten im Juni Schädlinge wie Blattläuse, Spinnmilben oder Rosenblattwespen auf. Eine regelmäßige Kontrolle der Rosen und gegebenenfalls eine natürliche Schädlingsbekämpfung mit Nützlingen können helfen, Schäden zu vermeiden. Um eine längere Blütezeit zu erreichen, sollten verblühte Blüten zudem regelmäßig entfernt werden. Dies fördert das Wachstum neuer Knospen und Blüten.

 

Mit Schafwolle Mulchen und Düngen

Den Boden rund um die Pflanzen im Garten zu Mulchen, ist in vielerlei Hinsicht eine gute Idee. Der Boden ist bedeckt, so dass das Wasser im Boden nicht so schnell verdunsten kann. Unkraut kann sich nicht mehr so leicht vermehren. Der Boden ist vor Erosion geschützt und die Bodenfruchtbarkeit wird erhöht, da sich die Bodenlebewesen über das Material hermachen. Neben Lebendmulch wie Senf, Spinat und Feldsalat, oder Material wie angetrockneter Rasenschnitt oder Stroh, hört man ab und an auch von Schafwolle zum Mulchen und Düngen. Denn in Schafwolle stecken viele Nährstoffe, die unsere Pflanzen gut gebrauchen können. Sie ist reich an Stickstoff (Wachstum), Kalium (Wasseraufnahme), und Phosphor (Blütenbildung und Fruchtbildung). Schön kleingerupft, lässt sich Schafwolle oberflächlich in die Erde einarbeiten und wirkt dort wie ein Langzeitdünger. Die Bodenlebewesen helfen bei der Zersetzung der Wolle und machen die wertvollen Nährstoffe für die Pflanzen verfügbar. Als Mulch kann sie auch rund um die Pflanzen herum ausgelegt werden. Schafwolle speichert in und auf den Beeten das Wasser, wodurch man sich den einen oder anderen Gießgang ersparen kann.

Absperrpfosten am Haupteingang

Gartenpächter Sergey Busanow (Mitte) begutachtet den von Jurek Morawiec (links) und Mirko Voltz (rechts) neu eingesetzten Poller am Haupteingang

 

In einer Mitgliederversammlung wurde angeregt, am Haupteingang einen Poller zu setzen. Damit sollte das Problem, dass Rettungsfahrzeuge bei geschlossenem Gartentor bei Einsätzen nicht sofort in die Gartenanlage gelangten, beseitigt werden.

 

Am Pfingstsamstag haben der Technische Warrt, Jurek Morawiec und der Gartenwart, Mirco Voltz  nun am Eingang zur unserer Gartenanlage einen Absperrpfosten im Boden verankert.

 

Der Pfosten ist umlegbar, so dass die Rettungsdienste wie Krankenwagen und Feuerwehr jederzeit Zugang zur Gartenanlage haben. Mit einem Spezialschlüssel, den alle Feuerwehrautos und Krankenwagen in ihren Autos vorhalten,  kann der Pfosten  schnell umgelegt werden.

 

 

Veränderungen am Nebeneingang

 

Viele Gartenpächter/innen und Besucher/innen haben sich wohl gewundert, dass sich am Nebeneingang zur Gartenanlage etwas verändert hat.

 

Auf Initiative der Vorsitzenden, Grazyna Parys, hat Herr Esser vom Neuen Betriebshof Saarlouis (NBS) dem Kleingärtnerverein Soutyhof Saarlouis e.V. zwei Obstbäume und eine Bank kostenlos überlassen.

 

Zusammen mit Gartenfreund Thomas Wolff hat die Vorsitzende die zwei Bäume - es handelt sich um 2 Süßkirschbäume - am Nebeneingang geppflanzt und die neue Bank aufgestellt. Die genaue lat. Bezeichnung ist: prunus av. "Sunburst"

Kurzinfo

  • selbstfruchtende Sorte, bienenfreundliche Blüten
  • recht große Frucht, gut pflückbar, aromatisch
  • orangerote bis dunkelrote Kirschen mit hellen Punkten
  • eher weiches, rotes Fleisch, süßsäuerlich im Geschmack
  • anspruchslos, winterhart, Rückschnitt empfehlenswert.

 

  • Diese Sorte wächst als kleiner Obstbaum, der sich durch seine schräg aufrecht wachsenden Äste auszeichnet. Seine Krone besticht mit ihrer schönen, hoch kugeligen Form. Er erreicht eine Höhe von 350 bis 550 cm und eine Breite von circa 250 bis 350 cm.
  • Der jährliche Zuwachs beträgt 30 bis 50 cm. Prunus avium 'Sunburst' hat elliptisch geformte Blätter, die nach vorn hin zugespitzt sind und einen gesägten Rand aufweisen. Sie leuchten in einem kräftigen Mittelgrün. Im Herbst nehmen sie einen gelblichen Farbton an. Im April ist der Kirschbaum von einer dichten Fülle kelchförmiger Blüten übersät. Sie sind strahlend weiß und verströmen einen anmutigen Duft.
  • Während der Blütezeit besuchen unzählige Bienen und Hummeln die Süßkirsche 'Sunburst'. Sie verbreiten mit ihrem sanften Summen eine frühlingshafte Stimmung.
  • Die Blüten entwickeln sich zu einer Vielzahl wohlschmeckender Früchte. Zunächst gelblich-grün gefärbt, nehmen die Kirschen mit zunehmender Reife einen tiefroten Farbton an. Sie sind nierenförmig und auffallend groß. Auf ihrer dunkelroten, glänzenden Schale sind hellere Sprenkel und Striche zu sehen. Das Fruchtfleisch ist hell. Ende Juni bis Anfang Juli erreichen sie ihre Pflückreife.
  • Die Erträge sind hoch und regelmäßig und setzen früh ein. Die Süßkirsche 'Sunburst' ist eine selbstfruchtbare Sorte.

Die Früchte der Süßkirsche 'Sunburst' schmecken himmlisch und sind sehr saftig. Besonders, frisch gepflückt vom Baum. An heißen Sommertagen sind die Kirschen eine herrliche Erfrischung. Sie begeistern mit ihrem aromatischen, süßen Geschmack, begleitet von einer milden, belebenden Säure. Dank ihres hohen Saftgehaltes eignen sich die Kirschen ideal zur Herstellung von Fruchtsäften. Sie sind das i-Tüpfelchen auf einem köstlichen Fruchteisbecher und unverzichtbarer Bestandteil leckerer Sommerdesserts. Als wichtigste Zutat für Kirschkuchen und Kirschtorten, bieten sie kreativen Bäckern eine Vielzahl an Ideen für leckere Rezepte.

 

Zu Kirschkompott oder Kirschgelee verarbeitet, erfreuen die Früchte von Prunus avium 'Sunburst' bis in die Herbst- und Wintermonate hinein den Gaumen. Diese Kirschsorte liebt einen Platz an der Sonne. An den Boden stellt sie wenig Ansprüche, sie gedeiht auf einem normalen, lockeren Gartenboden. Gartenexperten raten, eine jährliche Gabe von Kompost oder Brennnesseljauche in die Erde, rund um 'Sunburst', einzuarbeiten. Nach der Ernte erfolgt der Rückschnitt der Pflanzen dieser Sorte. Dieser fördert den Neuaustrieb frischer Triebe im folgenden Jahr.

Der Garten im Mai 2023

 

Tipp: Es kann losgehen mit dem Auspflanzen! Nach den Eisheiligen, also Mitte Mai, nach Abzug der Kalten Sophie, können endlich Gemüse wie Tomaten, Paprika, Gurken oder Auberginen ins Freiland gepflanzt werden. Denn sie stammen ursprünglich aus wärmeren Regionen der Erde und würden hierzulande ungeschützt bei Frost erfrieren. Die Gefahr, dass es nach Mitte Mai noch einmal frostig wird, ist zwar relativ gering, dennoch sollte im Fall der Fälle der Wetterbericht bis Ende Mai gut beobachtet und die Pflanzen geschützt werden, z.B. mit einem dünnen Vlies.

 

Saatkartoffeln oder Reste aus der Küche?

Für den Kartoffelanbau im Kleingarten sollte ausschließlich zertifiziertes Pflanzgut zum Einsatz kommen. Bevor eine Pflanzkartoffel in den Handel kommt, wird sie in sogenannten Prüfstellen für Pflanzkartoffeln auf möglichen Pilz- und Virusbefall überprüft. Dabei kommt es immer drauf an, dass die Pflanzen gesund wachsen und ertragreich sind. Übriggebliebene Kartoffeln aus der Küche sind hingegen nicht geprüft. Blattläuse können Viren und andere Krankheiten verbreiten und so dafür sorgen, dass ein Anbau von gesunden Kartoffeln auf diesen Flächen lange Zeit nicht mehr möglich ist. Dabei machen diese Viren und Krankheiten auch nicht vorm Gartenzaun des Nachbarn halt. Wer also seine eigenen gesunden Knollen ernten möchte, setzt besser auf zertifiziertes Pflanzgut, zu erkennen an der blauen Bandrole. Gärtnereien vor Ort, aber auch Online-Shops bieten eine Vielzahl an Sorten an, die es sich lohnt auszuprobieren. An einem warmen Ort vorgekeimt, lassen sich die Kartoffeln nach den Eisheiligen auspflanzen. Da Kartoffeln Starkzehrer sind, sollten sie nicht mit anderen Starkzehrern zusammen gepflanzt werden. Und auch andere Nachtschattengewächse wie Tomaten oder Auberginen sollten ein separates Beet bekommen. Kartoffeln sollten etwa vier Jahre lang nicht im selben Beet angebaut werden.

 

Worauf kommt es beim Kauf von Stauden an?

Im Frühjahr und im Herbst ist die beste Zeit um neue Stauden zu kaufen. Denn zu diesen Zeiten ist der Gartenboden so warm, dass es den Neulingen leichtfällt, schnell Wurzeln zu schlagen. Die beste Pflanzzeit im Frühling ist dabei nach den Eisheiligen – etwa Mitte Mai, wenn ausgeschlossen werden kann, dass es keine Fröste mehr gibt. Worauf gilt es darüber hinaus zu achten? Ein Blick Richtung Wurzeln lohnt sich. Sind diese schön weiß und ragen kleine feine Fasern unten aus dem Topf heraus, kann angenommen werden, dass es der Pflanze gut geht. Sind die Wurzeln hingegen braun, stark verfilzt oder schleimig, kann es sein, dass Staunässe oder ähnliches der Pflanze zugesetzt hat. Abschließend sollte man sich die Blätter genau anschauen. Eine kompakt gewachsene Staude, die kräftig erscheint, sollte eher gekauft werden als eine, die lange, dünne, wenig stabile Triebe hat. Sind die Blätter gekräuselt oder anderweitig verformt, oder sogar Schädlinge zu erkennen, sollte die Pflanze besser nicht gekauft werden.

 

Wie funktioniert eine Erdtopfpresse?

Mit einer Erdtopfpresse kann man händisch aus Anzuchterde o.Ä. Erdwürfel mit einer kleinen Mulde in der Mitte pressen, in die ein Pflanzensamen hineingelegt wird. Auf einen Schlag können damit je nach Format mehrere Erdpresstöpfe gleichzeitig erzeugt werden. Sinnvoll sind sie, wenn man eh auf die eigene Anzucht setzt. Damit erspart man sich den Wust an kleinen Töpfen, die man ansonsten gebraucht hat – eine nachhaltige Alternative also. Sind die Samen dann in die kleine Mulde gelegt, empfiehlt es sich die Oberfläche mit etwas Sand zu bestreuen. In der Anfangszeit sollten die Erdpresstöpfe mit Wasser besprüht werden, damit die Samen in der Keimphase gleichmäßig feucht bleiben. Sind die Samen gekeimt, sollten die Erdwürfel sich alle paar Tage mit Wasser vollsaugen, überschüssiges Wasser wird abgelassen. Sind die Erdballen dann gut durchwurzelt, kann man sie in größere Gefäße umpflanzen oder direkt an Ort und Stelle im Beet platzieren.

 

Gemeinschaftsarbeit

Der Gartenwart, Mirko Voltz rief, und 16 Kleingärtnerinnen und Kleingärtnen fanden sich zur Gemeinschaftsarbeit am Samstag, 29.04.2023, ein.

 

Alle Helferinnen und Helfer waren damit beschäftigt, den Parkplatz, den Weg am Nebeneingang sowie den Bouleplatz und den Platz vor dem Vereinshaus von Unkraut zu befreien.

Frauenpower am Parkplatz

Das Grünzeug an den Rändern des Parkplatzes zu entfernen gestaltete sich außerordentlich schwierig.

Wenn man diesen schmalen Grünstreifen am Parkplatz mähen würde, wäre das weniger aufwendig und sähe auch gut aus.

 Schwerstarbeit leisteten die Männer auf der großen Fläche  am Bouleplatz und dem Platz vor dem Vereinshaus..

 

Anmerkung:

Seit Jahren und mehrmals im Jahr werden die Wege, der Parkplatz und der Platz am Vereinshaus gesäubert.  Trotzdem wächst das niedrig wachsende grasähnliche Unkraut immer wieder nach. Nach ein paar Wochen und etwas Regen ist alles wieder wie vorher. Die ganze Arbeit war umsonst!

 

Wennm ann den Frauen und Männern bei der Arbeit zugeschaut hat und sieht, wie mühsam es ist, das Grünzeug aus den mit Steinen bewachsenen Wegen zu entfernen, dann kommen Zweifel auf, ob diese mühevolle Arbeit sinnvoll ist. Ich finde, man könnte die Gemeinschafts-Arbeits-Stunden besser nutzen! 

Warum dürfen die niedrigen Grasunkräuter nicht auf den Wegen stehen bleiben. Irgendwann ist dann alles grün und es sieht aus wie eine Wiese. Wäre doch schön, oder?

 

Ich finde, der Vorstand sollte sich mal mit diesem Thema befassen!

 

Rainer Konrad

Die Kleingärtner/innen räumen auf

Am  Samstag, den 18.03.2023,  von10 - 12 Uhr sammelten rund ein Dutzend fleißige Frauen und Männer unseres Vereines, angeführt von unserem Gartenwart Mirco Voltz, rund um unsere schöne Gartenanlage den arglos weggeworfenen Müll ein.

Zwei gut gefüllte Schubkarren und etliche Müllsäcke wurden gegen 12 Uhr vom NBS abgefahren. Eingesammelt wurden sogar eine Autobatterie, ein gefüllter Farbeimer, zerbrochene Pflanzsteine, Eisenstangen und etlicher Plastikmüll.

 

 

Nach der Aktion lud der NBS alle Helferinnen und Helfer im Betriebshof der Stadt Saarlouis zu Erfrischungsgetränken und einer deftigen Erbsensuppe ein.

 

Bei der Gelegenheit dankte der Saarlouiser Oberbürgermeister Peter Demmer allen Helferinnen und Helfern ganz herzlich für diese gelungene Aktion und berichtete, dass an beiden Picobello-Tagen, man höre und staune, über 45 Kubikmeter Müll in Saarlouis eingesammelt wurden.

 

Friederike Detampel

Stellv. Vorsizende

Der Garten im April 2023

Tipp: Es kursieren viele Tipps wie man Giersch langfristig loswerden kann. Manch einer isst ihn auf, ein anderer packt ihn an der Wurzel. Ein weiterer Tipp ist es, den Giersch regelmäßig zu beschneiden und ihm so die Grundlage zum Betreiben von Fotosynthese zu entziehen. Denn wo kein Blatt mehr vorhanden ist, kann auch keine Lichtenergie aufgenommen werden – man hungert ihn sozusagen aus. Das geht nicht von heute auf morgen – aber mit Geduld kennen wir uns ja aus.


Gemüseanbau im Schnellverfahren

Wer es kaum erwarten kann endlich selbst gezogenes Gemüse auf dem Teller liegen zu haben, kann jetzt im April bei Bodentemperaturen zwischen 10-15°C Gemüse und Kräuter aussäen, die eine kurze Entwicklungsphase bis zur Ernte haben. Beispiele dafür sind Radieschen, Pflücksalate oder Rucola. Radieschen sind nach etwa 6 Wochen erntereif. Es gibt sie in unterschiedlichsten Sorten und buntesten Farben. Pflegeleicht sind sie obendrein. Das wichtigste ist, dass die heranwachsenden Radieschen eine gleichmäßige Wassergabe erhalten. Auch Pflücksalate gibt es in einer großen Sortenvielfalt. Erntereif sind sie nach etwa 8 Wochen. Vorteilhaft ist, dass die Salatblätter einzeln von unten geerntet werden. Die Salatpflanze wächst weiter und bildet immer wieder frisches Grün. Rucola braucht etwa 4-6 Wochen bis er nach der Aussaat geerntet werden kann. Geerntet wird immer vor der Blüte – dann schmecken seine Blätter nussig-mild. Auch Rucola bildet laufend neue Blätter aus, wenn er regelmäßig beerntet wird. Falls es im April nochmal kalt werden sollte, decken Sie Ihre Aussaaten mit einem schützenden Vlies ab – dann sind Sie auf der sicheren Seite.


Tomaten für´s Freiland vorziehen: Warum der Aussaatzeitpunkt entscheiden ist?

Tomaten selbst heranzuziehen ist nicht schwer, wenn man ein paar wichtige Tipps beachtet. Einer dieser Tipps ist die Samen nicht zu früh auszusäen. Wer seine Tomaten im Freiland auspflanzen möchte, wartet mit der Aussaat besser bis Ende März/Anfang April und pflanzt sie nach den Eisheiligen Mitte Mai aus – also etwa 6 Wochen nach der Aussaat. Warum? Tomatensamen keimen und wachsen schnell. Zu mehreren in kleine Töpfchen gesät und mit einer dünnen Schicht Substrat bedeckt sie, keimen sie, gleichmäßig feucht gehalten und an einem warmen Plätzchen, schon nach etwa einer Woche. Haben sich dann die ersten echten Blätter entwickelt, wird in einzelne Töpfchen in nährstoffreiches Substrat pikiert. Nun ist es wichtig die Pflanzen an einen hellen Platz am Fenster zu stellen. Aufgrund der länger werdenden Tage im Laufe des April und intensiverer Sonneneinstrahlung, sollten sich kräftige Pflanzen entwickeln. Wer bereits im Februar begonnen hat auszusäen, muss damit rechnen, dass sich sparrige, dünne, schwache Pflanzen entwickeln – gut zu erkennen an zentimeterlangen Abständen zwischen den einzelnen Blattstielen (Internodien). Hier fehlt es einfach an Licht. Gibt es Zusatzbeleuchtung, ist es zwar möglich auch schon frühzeitiger mit der Aussaat zu beginnen. Dann muss man aber auch damit rechnen, dass einem die Pflanzen irgendwann über den Kopf wachsen und das Wohnzimmer zum Tomatendschungel wird.


Zuckermelonen anbauen

Soll eine frühe Zuckermelonen-Ernte ab August das Ziel sein, werden die Pflänzchen am besten an einem geschützten Ort im Haus vorgezogen. Säen Sie mehrere Samen in eine Aussaatschale oder einen Topf aus. Bedecken Sie die Samen etwa einen halben bis einen Zentimeter mit Substrat. Wenn sie die Aussaat gleichmäßig feucht halten, sollten die ersten Samen bereits nach einer Woche keimen. Sind zwischen den Keimblattpaaren bereits die echten Laubblätter zu erkennen, ist es an der Zeit die Zöglinge in größere Töpfe umzutopfen. Dabei bekommt jede Jungpflanze einen eigenen Topf. Etwa Mitte Mai, wenn frostige Nächte nicht mehr zu erwarten sind und sich eine Handvoll echte Blätter entwickelt haben, können die Pflanzen an einen warmen, sonnigen Platz im Beet umziehen. Einen Versuch ist es wert.

Baumschnittkurs

Dem Referenten gelang es hervorragend, in verständlicher Form die Grundregeln des Baumschnitts zu vermitteln. 

 

 

 

So sah der Quetschenbaum vor dem Schnitt aus.

 

Schritt für Schritt wurden dann die überhängenden und trockenen Seitenäste mit einer speziellen, verlängerbaren Astsäge entfernt, wobei auch die Gäste mit Hand anlegen konnten. 

 

Bei der praktischen Arbeit am Baum konnte Herr Schmitt immer wieder viele wertvolle Tips rund um den Obstbaumschnitt geben.

 

Und so stellt sich der gleiche Baum dar, nachdem alles Überflüssige entfernt wurde.

 

Der Referent wies darauf hin, dass der Baum nach dem außerordentlich starken Rückschnitt in diesem Jahr wieder kräftig austreiben werde. 

 

Sinnvoll sei es, dann die vermehrt auftretenden Neutriebe statt mit der Schere zu entfernen, besser mit der Hand abzureißen.

 

Wenn sich dann neue Seitentriebe entwickeln, könne der Baum nach und nach in der Höhe eingekürzt werden.

 

Zum Abschluss der informativen und interessanten Ausführungen lud die Vereinsvorsitzende, Grazyna Parys, alle Gäste zu Kaffee und Kuchen in das Vereinshaus ein.

Gesunder Boden: Ein Ökosystem voller Leben

Der Boden ist eines der artenreichsten Ökosysteme der Erde – wenn er denn gesund ist.

 

BERLIN |(dpa) Er soll den Pflanzen Halt, Nahrung und Wasser bieten: Ein gesunder Boden gilt als Basis für erfolgreiches Gärtnern. Dass er aber auch Lebensraum für Milliarden von Organismen ist, das war selbst Biologin Bärbel Oftring viele Jahre nicht bewusst.

 

Es heißt: In einer Handvoll Boden steckt mehr Leben, als es Menschen auf der Erde gibt. Was ist da dran?

 

Oftring  Der Boden ist eines der artenreichsten Ökosysteme der Erde – wenn er denn gesund ist. Meist kommt uns als Erstes der Regenwurm in den Sinn. Dabei machen er und andere Kleintiere nur einen winzigen Bruchteil der Bodenlebewesen aus. Die überwiegende Mehrzahl sind Pilze, Bakterien und Einzeller wie Amöben, Geißeltierchen und Wimpertierchen. Diese Mikroorganismen sind so winzig, dass sie mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind. Sie alle eint eine Aufgabe: organische Abfälle wie Blätter, Pflanzenreste, Totholz, Aas und Kot zu recyceln und die Nährstoffe den Pflanzen verfügbar zu machen.

 

Bleiben wir zunächst beim Regenwurm. Inwiefern macht er den Boden gut?

 

Oftring  Regenwürmer sind Weltmeister im Bodenlockern. Je nach Art leben und graben sie in unterschiedlich tiefen Schichten. Ihre Tunnel und Gänge versorgen den Boden mit Sauerstoff. Außerdem leisten die Würmer einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz. Ihr spaghettiförmiger Kot ist nicht nur ein nährstoffreicher Dünger, sondern bindet durch die Ton-Humus-Komplexe auch CO2 im Boden.

 

Welche Tiere lassen sich noch mit bloßem Auge im Boden entdecken?

 

Oftring Je mehr der Boden mit Laub und anderem organischem Material bedeckt ist, desto mehr wichtige Müllarbeiter kann man darin finden: Würmer, Asseln, Tausendfüßer, Laufkäfer und größere Springschwänze zum Beispiel, aber auch madenförmige Larven von Fliegen, Mücken und Schnaken. Sie alle spielen bei der Zersetzung und Umlagerung von Pflanzenresten eine wesentliche Rolle.

 

Im Boden leben auch Tiere, die oft nicht so gern gesehen sind. Nacktschnecken zum Beispiel, die nicht nur abgestorbene Pflanzen, sondern auch frische Salate ratzekahl fressen. Was kann man gegen sie tun?

 

Oftring Auch Schnecken sind wichtige Zersetzer von Pflanzenmaterial. Dass Nacktschnecken im Garten überhandnehmen, ist ein menschengemachtes Problem. Bei vielen Gemüse- und Salatsorten wurden die Bitterstoffe herausgezüchtet, zudem gibt es kaum noch natürliche Feinde wie Laufkäfer, Glühwürmchenlarven und Tigerschnegel. Dadurch kommt es zu einem Ungleichgewicht

.

Kommen wir zum weniger sichtbaren Bodenleben. Welche Aufgaben haben Pilze, Einzeller und Bakterien?

 

Oftring  Pilze bereiten die Zersetzung von totem Pflanzenmaterial vor. In einen unzersetzten Ast möchte keine Milbe beißen. Mit ihrem Myzel vergrößern Pilze die Oberfläche, damit Wasser eindringen kann und das Holz feucht wird. In dieser Mikroatmosphäre können dann Kleintiere und Einzeller arbeiten und sich vermehren. Bodenbakterien sind für die Pflanzen enorm wichtig, weil sie sie mit verfügbaren Nährstoffen bedienen. Sie sind vergleichbar mit unseren Darmbakterien. Eine gesunde Bodenflora erhält sich selbst und verdrängt Bakterien, die Pflanzen schwächen und im schlimmsten Fall Krankheiten auslösen. Vielen Pflanzen geht es nicht gut, weil es dem Boden nicht gut geht.

 

Was schadet dem Bodenleben?

 

Oftring  Zum einen Pestizide und mineralische Dünger. Die meisten Bodenlebewesen reagieren empfindlich auf die Salze, in denen Stickstoff, Phosphor und Kalium bei anorganischen Düngern vorliegen. Auch bieten sie den Bodentieren keine Nahrung. Zum anderen falsche Bodenbearbeitung. Große Maschinen verdichten den Boden, sodass kein Sauerstoff mehr in die Tiefe dringen kann. Maschinell bearbeitete Böden zerstören das natürliche Gefüge. Meist reicht es, den Boden zu lockern. Umgraben ist nur in Ausnahmen bei ganz wenigen, sehr schweren Böden für die Frostgare notwendig.

 

Wie lässt sich Boden wieder gut machen?

 

Oftring Man sollte auf jegliches Gift verzichten, organisch düngen und mulchen. Damit ernährt man nicht nur das Bodenleben, sondern schützt es auch. Ein offener Boden wird von Wind und Wasser abgetragen, trocknet schnell aus und kann reißen. Viele Probleme lassen sich auch mit einer Gründüngung lösen. Je nach Mischung entziehen die Pflanzen dem Boden überschüssige Nährstoffe oder lockern ihn mit ihren Wurzeln. Bei schweren Böden kann man zudem Sand aufstreuen, bei leichten Böden Tonmehl, um den Wasserhaushalt zu regulieren. Für die Bodenregeneration braucht es Geduld, sie dauert aber nicht ewig. Sind die Gifte aus der Erde und ist der Boden locker, kann sich das Bodenleben dann auch wieder vermehren.

 

Das Gespräche führte:
Melanie Öhlenbach.

Winterjasmin bringt Farbe in den Garten

Foto: Konrad

 

 

Bei der Wahl des Standorts stellt der Strauch mit den länglichen dünnen Trieben keine allzu großen Ansprüche. Allerdings sollte er ein wenig vor Wind und strengem Frost geschützt gepflanzt werden, zum Beispiel an einem Mauervorsprung vor einer Wand. Ein sonniger bis leicht schattiger Platz ist ideal. An den Boden stellt Winterjasmin keine besonderen Ansprüche, idealerweise sollte die Erde nährstoffreich und kalkhaltig sein. Wer möchte, kann Winterjasmin auch in einen Kübel pflanzen und diesen wie andere Topfpflanzen mit Vlies oder Matten vor Frost schützen.

Regelmäßiges Schneiden der Triebe für Blüte wichtig

In den ersten Jahren wächst Winterjasmin nur langsam. Im Laufe der Zeit können die Triebe jedoch mehr als drei Meter lang werden und einen regelmäßigen Rückschnitt benötigen. Sie wachsen sonst unkontrolliert und die Pflanze breitet sich immer weiter aus.

 

Das geschieht vor allem durch sogenannte Absenker: Die biegsamen Ruten liegen im Beet auf und bilden neue Wurzeln. Solche Zweige sollten entfernt werden, wenn sich die Pflanze nicht ausbreiten soll. Winterjasmin blüht nur an jungen Trieben. Wird er nicht zurückgeschnitten, entsteht immer mehr Totholz und die Pflanze verkahlt. Ein Rückschnitt ist nach der Blüte im April zu empfehlen.

 

 

Ehrungen für langjährige und verdiente Gartenfreunde/innen und Mitglieder

Im Rahmen des diesjährigen Erntedankfestes konnten die Vorsitzende, Grazyna Parys und die Stellvertretende Vorsitzende, Friederike Detampel zahlreiche Ehrungen für langjährige und verdiente Gartenfreunde und Vereinsmitglieder vornehmen.

Da die letzte Ehrung vor 2 Jahren stattfand, wurden in diesem Jahr mehr als 40 Personen geehrt.

Auf 

60 Jahre

als Gartenpächter und  Vereinsmitglied kann

 

Gerd Wientjes

 

zurückblicken.

 

Mit 88 Jahren bewirtschaftet er bis heute seinen Garten.

 

Christel Kohl

 

ist seit

 

59 Jahren

 

Gartenpächterin und Vereinsmitglied.

 

Gemeinsam mit ihrer Tochter ist sie mitd 90 Jahren immer noch in ihrem Garten aktiv. 

 

Bis ins hohe Alter hat sie bei allen Festen und Veranstaltungen des Vereins tatkräftig mit angepackt.

 

Auf eine 50-jährige Vereinsmitgliedschaft kann Otwin Schmitt, 88, langjähriges Vorstandsmitglied und Gartenpächter zurückblicken. Da er verhindert war, wird die Ehrung zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.

 

 

 

Erich Lenhardt

 

 

ist 85 Jahre.

 

Für seine

 

55-jährige Vereinsmitgliedschaft und auch für 55 Jahre als Gartenpächter

 

konnte er eine Urkunde und einen Präsentkorb von der Vorsitzenden entgegennehmen. 

 

Als Anerkennung für 

 

30 Jahre

Gartenpächterin

und 

30 Jahre Vereinsmitglied 

 

wurde

 

Ursula Hointza, 

 

Ehrenmitglied des Vereins,

mit Urkunde und einem Blumengebinde geehrt.

 

Biodiverser Kleingarten - ganz einfach!

Sebastian Schläger, Blogger auf garten.schule, ist leidenschaftlicher Gärtner. In seinem Blog schreibt er über alle Themen, die ihn beim Gärtnern beschäftigen. Jetzt hat er einen interessanten Artikel darüber geschrieben, wie man ganz einfach artenreiche und biologische Vielfalt im eigenen Garten schaffen kann. Er ist damit einverstanden, den Link auf seinen Artikel auf unserer Vereinshomepage zu veröffentlichen. Hier der Link: https://www.garten.schule/Biodiversitaet/

 

In seinem Artikel erläutert er ausführlich, was ein biodiverser Garten ist und warum das supersinnvoll ist. Er beschreibt in verständlicher Form die Elemente des biodiversen Gartens (Tiere, Pflanzen, Wasser, Erde).

Besucher dieser Webseite